Datum: 11.11.2015 14:02
Der Druck auf die geplante Klimaabgabe ist dann wohl doch zu groß. Vor allem aus dem kohle-geprägten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit dessen großen Tagebauten gab es enormen Widerstand. Die Sorge: Durch die geplanten CO2-Einsparungen hätten die Betreiber zahlreiche alte Kraftwerke abschalten müssen, viele Stellen würden somit dem Klimaschutz zum Opfer fallen.
Nun sollen eher freiwillige Maßnahmen die geplanten Einsparungen von 22 Millionen Tonnen CO2 bis zum Jahr 2020 ermöglichen. Die Kraftwerksbetreiber bieten zum Beispiel an, von sich aus Kraftwerke freiwillig abzuschalten. Auch wenn hierbei der Druck der Politik eine Rolle spielt, stößt die Freiwilligkeit bei Befürwortern der Klimaabgabe auf Unbehagen. Michael Vassiliadis, Chef der IG BCE, schlägt indes vor, Anlagen in eine Klimaschutz-Reserve zu überführen, wo sie für vier Jahre finanziert und schlussendlich ganz abgeschaltet werden würden.