Erdüberlastungstag: Und wieder leben wir auf Kredit – etwas später
Rechnerisch bräuchten wir es für unseren gegenwärtigen Verbrauch deshalb 1,6 Erden. Das bedeutet, dass die Menschheit inzwischen 60 Prozent mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde wiederherstellen kann. Dabei findet der Erdüberlastungstag aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs und der verschiedenen Ausgangssperren sogar erstmals seit Jahrzehnten später statt als im Vorjahr. 2019 war es schon am 29. Juli soweit, drei Wochen früher also.
Erdüberlastungstag rückte in den letzten Jahren immer weiter nach vorne
Diese Entwicklung wird möglicherweise aber nur eine Ausnahme darstellen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Erdüberlastungstag zu Anfang des Jahrtausends noch am 23. September ausgerufen wurde. Das kontinuierliche weltweite Wirtschaftswachstum zehrt also immer mehr an den Kapazitäten unseres Planeten. Und dabei mildern die wirtschaftlich unterentwickelten Länder den Ressourcenverbrauch noch ab. Würde man überall so leben und wirtschaften wie in Deutschland, wäre die Leistungsfähigkeit der Erde schon im Mai erschöpft gewesen. Verschiedene deutsche Umweltschutzorganisationen warnen anlässlich des Erdüberlastungstags, dass der positive Effekt schon im kommenden Jahr wieder verpufft sein könnte, wenn der Weg aus der Coronakrise nicht ressourcenschonend gelingt.
Wann der jährliche Erdüberlastungstag, auf englisch „Earth Overshoot Day“ genannt, genau stattfindet, berechnet das Global Footprint Network in Zusammenarbeit mit der kanadischen York University.
Weitere Quellen:
Artikel zum Erdüberlastungstag des Spiegel
Infos zum Erdüberlastungstag von germanwatch.de
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