Energieexperte im Gespräch: Verlässlich statt billig

Im Gespräch mit dem Fachmagazin 50,2 online schlägt Dr. Uwe Pöhls, Energieexperte und Initiator der Qualitätsinitiative TOP-Lokalversorger, klare Töne an. Was wie ein Déjà-vu wirkt, ist für die Energiebranche ein ernstzunehmendes Risiko: Stromdiscounter, die sich in der Energiepreiskrise 2021/2022 vom Markt zurückgezogen hatten, kehren unter neuem Namen mit alten Geschäftsmethoden zurück.
„Schnelles Geld statt nachhaltiger Versorgung“
Die Erfahrungen aus der Krise haben Spuren hinterlassen. Hunderttausende Verbraucher standen plötzlich ohne Stromlieferung da, weil einige Stromdiscounter ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkamen. Nun tauchen dieselben Strukturen erneut auf, nur unter neuem Namen – und mit fragwürdigen Versprechen.
„Diese Geschäftspolitik basiert oft auf kurzfristigem Profit“, erklärt Dr. Pöhls. Hinter verlockenden Neukundenboni und vermeintlich günstigen Tarifen verbergen sich häufig Bedingungen, die Kunden erst spät erkennen - etwa drastische Preiserhöhungen im zweiten Vertragsjahr oder undurchsichtige Abschlagszahlungen. Kommen dann Turbulenzen am Energiemarkt, ziehen sich die Anbieter zurück, mit teils fatalen Folgen für Verbraucher und das Vertrauen in die gesamte Branche.
Verlässlichkeit braucht Sichtbarkeit
Für Dr. Pöhls ist klar: Es geht nicht nur um die Kritik an unseriösen Anbietern, sondern vor allem um eine stärkere Positionierung und Kommunikation der kommunalen Grundversorger. Denn diese tragen gesetzlich und gesellschaftlich Verantwortung.
„Stadtwerke und andere Grundversorger sichern nicht nur die zuverlässige Versorgung mit Strom und Gas – sie investieren in ihre Region, schaffen Arbeitsplätze, fördern Kultur, Sport und Bildung und treiben die Energiewende voran“, so Pöhls. All das unterscheidet sie fundamental von Discountern, die kurzfristig auf günstige Börsenpreise spekulieren, aber keine Versorgungsgarantie übernehmen müssen.
Kommunikation statt Kalkül
Die Herausforderung: Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern sind diese Unterschiede nicht bewusst. Während Discounter mit aggressivem Marketing und Gütesiegeln werben, deren Aussagekraft oft zweifelhaft ist, bleibt die solide Leistung der Grundversorger zu häufig im Hintergrund.
„Was zählt, ist Transparenz“, betont Pöhls. „Und die Bereitschaft, Kunden aktiv aufzuklären – nicht nur über Preise, sondern auch über Herkunft, Versorgungssicherheit und regionale Verantwortung.“
Vertrauen gewinnt
Was wie ein vermeintliches Schnäppchen beginnt, kann sich für Verbraucher schnell als Kostenfalle erweisen. Grundversorger punkten nicht mit leeren Versprechen, sondern mit Verlässlichkeit, langfristigem Engagement und echter Kundennähe.
Dr. Uwe Pöhls’ Appell an die Branche: Nicht nur liefern, sondern auch erklären. Wer heute Vertrauen aufbaut, ist morgen mehr als nur ein Versorger – er ist ein Partner für eine sichere, faire und nachhaltige Energiezukunft.
Quellen: 50,2 Online
Bei der Erstellung dieses Textes wurde ChatGPT von OpenAI für erste Textentwürfe verwendet.
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