Schüler-Bewegung #fridaysforfuture stellt ihre Forderungen vor
Der Ort für die Pressekonferenz wurde nicht zufällig gewählt. Das Museum für Naturkunde in Berlin stellt zum Beispiel Dinosaurierskelette aus, die auf ein früheres Massenaussterben hindeuten. Wer die Website des Museums besucht, sieht als erstes ein Projekt, das sich um Insekten dreht. Die kleinen Krabbler sind ein Beispiel für das aktuelle Massensterben, an dem – im Gegensatz zu den Dinosauriern – der Mensch seinen großen Anteil hat.
Die Forderung von #fridaysforfuture haben es in sich:
- Bis 2035 nettonull, d.h. dass nur das an Treibhausgasen ausgestoßen wird, was durch natürliche Prozesse wieder aufgenommen werden kann.
- Der Kohleausstieg soll bis 2030 vollzogen werden und damit acht Jahre eher als von der Kohlekommission vorgeschlagen.
- Bis 2035 soll die Versorgung durch erneuerbare Energieversorgung auf 100% steigen. Die Bundesregierung plant bis 2030 „lediglich“ 65%.
Nun wollen die Schülerinnen und Schüler nicht bis in die 30er Jahre hinein demonstrieren. Daher haben sie auch Forderungen aufgestellt, die für 2019 eingehalten werden sollen. Darunter fallen folgende Punkte:
- Ende der Subventionen für fossile Energieträger
- ¼ der Kohlekraft soll bis Ende des Jahres abgeschaltet werden
- Eine CO2-Steuer soll eingeführt werden, die so hoch ist, dass sie Folgekosten mit abgedecken würde. Aktuell wären es 180 Euro pro Tonne CO2.
Außerdem fordert die Bewegung, dass das Thema Klimaschutz um einiges stärker Eingang in die parlamentarischen Debatten findet.
Die Pressemitteilung der Bewegung gibt es hier.
#fridaysforfuture fordert die Einhaltung der Ziele des Klimagipfels in Paris
Bei der Fridaysforfuture-Bewegung demonstrieren Schülerinnen und Schüler weltweit für mehr Klimaschutz und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels, welches auf dem Klima-Gipfel 2015 in Paris vereinbart und von 195 Staaten ratifiziert wurde. Im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter soll der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 Grad liegen. Die Schülerinnen und Schüler sind davon überzeugt, dass die Politik gehobenes Engagement und klare Maßnahmen vermissen lassen. Daher gehen sie seit einigen Monaten freitags nicht in die Schule, sondern auf die Straße. Allein am 15. März waren es weltweit 1,5 bis 2 Millionen Personen.
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