Verbraucherthemen

Warmwasser sparen: 6 Tipps für den Alltag

15 % des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Warmwasserbereitung, wobei die Kosten dafür nicht die geringsten sind. Mit einfachen Tipps lässt sich Warmwasser sparen als auch der Energieverbrauch und die CO2-Emissionnen senken.

1. Wasser kürzer laufen lassen

Banaler, aber effektiver Tipp. Es lohnt sich, die Zeiten, in denen die Wasserhähne auf sind, zu reduzieren – etwa beim Einseifen oder während des Zähneputzens. Man sollte zudem auf die Temperatureinstellung achten: Die Temperatur einer zentralen Trinkwarmwasserbereitung darf aus hygienischen Gründen in der Regel nicht weniger als 60 Grad Celsius haben. Dezentrale Lösungen wie Durchlauferhitzer dürfen auch mit niedrigeren Temperaturen betrieben werden. Die Wassertemperatur muss also nicht unbedingt dauerhaft auf warm gestellt werden, denn in manchen Situationen reicht kaltes Wasser vollkommen aus.

2. Sparduschkopf trägt zu einem geringeren Wasserverbrauch bei

Auch Sparduschköpfe entlasten die Haushaltskasse, ohne dass man auf Duschkomfort verzichten muss. Sie sind ziemlich günstig und können ganz einfach installiert werden. Dem Umweltbundesamt zufolge kann mit Hilfe von einem Sparduschkopf ca. 30% Energie beim Duschen eingespart werden.

Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen etwa 12 bis 15 Liter pro Minute. Ein Sparduschkopf lässt etwa 6 bis 7 Liter pro Minute durch, wodurch sich ein großes Einsparpotenzial ergibt. So kann eine dreiköpfige Familie im Jahr rund 410 Euro und 640 kg CO2 sparen.

Ebenfalls entscheidend sind jedoch beim Duschen die Duschdauer und die Wassertemperatur.

3. Das energieeffiziente Wäschewaschen

In Deutschland verbraucht jeder Einwohner jährlich ca. 5.840 Liter Trinkwasser für das Wäschewaschen. Es gibt jedoch beim Wäschewaschen Möglichkeiten das kostbare Warmwasser einzusparen. So sollte die Waschmaschine richtig beladen werden – warten Sie, bis sich genügend Schmutzwäsche angesammelt hat. Wenn zwischen Wäsche und Waschtrommel-Oberkante noch eine Handbreit Platz ist, ist die Waschmaschine optimal befüllt. Ist die Waschmaschine zu voll beladen, kann die Wäsche nicht richtig gedreht und somit auch nicht gut gereinigt werden.

Für die meisten Kleidungsstücke reicht eine Temperatur von 30 Grad Celsius aus; Handtücher und Bettwäsche können bei 50 oder 60 Grad gewaschen werden. Auch Ökoprogramme verbrauchen weniger Wasser.

4Armaturen optimieren

Es gibt sogenannte Einhand- und Zweihand-Armaturen. Mit Einhand-Armaturen kann das Wasser am Waschbecken mit einem Griff zugedreht werden. Bei der Zweihand-Armatur muss man warmes und kaltes Wasser über zwei Griffe mischen, um die richtige Temperatur zu erreichen, was in der Regel länger dauert. So sollten die Zweihand-Armaturen möglichst ausgewechselt werden. Ein elektronischer Durchlauferhitzer, zum Beispiel, lässt sich grad-genau einstellen. Eine Alternative für druckfeste Warmwassergeräte wäre auch ein Dusch-Stop, womit das Wasser über einen Knopf am Duschkopf oder mit einem Hebel gestoppt werden kann.

5. Heizung auf Sommerbetrieb stellen

Wenn die Temperaturen draußen warm sind, sollte die Heizung auf Sommerbetrieb umgestellt werden. Dafür muss der Schalter in die Position „Wasserhahn“ gebracht werden. Die Position „Wasserhahn + Heizkörper“ bedeutet wiederum auf den Winterbetrieb hin. Manche Heizanlagen verfügen über zwei getrennte Systeme, um das Heizungswasser und das Warmwasser zu erwärmen. Bei denen kann die Heizung im Sommer komplett abgeschaltet werden. Bei älteren Heizanlagen muss die Speichertemperatur in der Regel manuell angepasst werden. Neuere Heizanlagen schalten oft automatisch in den Sommerbetrieb um. Der Grenzwert liegt meist zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

6. Virtuelles Wasser zu sparen hilft den Menschen weltweit

Wer nachhaltig lebt, geht generell sehr bewusst mit Wasser um. Denn neben dem direkten Wasserverbrauch gibt es eben einen „versteckten“, anders gesagt – virtuellen Wasserverbrauch. Unter dem virtuellen Wasser ist eine Menge an Wasser gemeint, die für die Herstellung eines Produktes benötigt wird. So kann der weltweite Wasserkonsum reduzieren, indem man:

  • saisonal und regional einkauft,
  • nachhaltige Kleidung, z.B. aus Biobaumwolle trägt,
  • weniger Fleisch konsumiert,
  • Recyclingpapier verwendet,
  • Elektrogeräte (z.B. Handys, Computer etc.) so lange wie möglich nutzt und
  • möglichst natürliche Mittel beim Waschen, Putzen und Spülen verwendet.

Quellen:

CO2 Online

Utopia

 

 

 

 

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